Philipsburg – Marigot – Maho Beach – Feierlichkeiten zum Rosenmontag
Inhalt
Philipsburg, Sint Maarten
Vierter Stopp unserer Reise war die hügelige Insel St. Martin, welche am 11. November 1493 von Kolumbus entdeckt und nach dem Heiligen Martin benannt wurde. Der nördliche Teil der Insel St. Martin gehörte den Franzosen (sie nannten diesen Inselteil Saint-Martin), der südliche Teil hingegen gehörte den Niederländern (sie nannten diesen Inselteil Sint Maarten). So erwarteten uns auf St. Martin gleich zwei Hauptstädte: Das niederländische Philipsburg auf Sint Maarten und das französische Marigot auf Saint-Martin.
Wir unternahmen den Ausflug „Stippvisite im französischen Inselteil und Strand“, welcher um 12 Uhr beginnen sollte. Aufgrund dessen konnten wir etwas länger schlafen und gingen erst um 9 Uhr im Weite Welt Restaurant frühstücken. Danach schlenderten wir noch über das Hafengelände von Philipsburg und kauften das ein oder andere Souvenir. An diesem Tag lagen insgesamt vier Kreuzfahrtschiffe im Hafen, es war also ziemlich viel los.
Marigot, Saint-Martin
Nachdem wir dann in den Bus gestiegen waren, ging die Fahrt in Richtung Marigot los. Dabei kamen wir an vielen Holzhäusern im Kolonialstil vorbei, die in schönen Pastelltönen erstrahlten.
In der französischen Inselhauptstadt Marigot hatten wir dann etwa eine Stunde zur freien Verfügung. Zuerst bummelten Omma, Liane, Tobi und ich über einen Markt am Hafen, wo allerhand Souvenirs und Kleidungsstücke angeboten wurden. Danach liefen wir noch durch einige kleine Gässchen; die Gebäude waren hier mit schöner Street-Art bemalt.
Vom Laufen wurde uns dann doch recht warm – es war sonnig mit 26 Grad – und wir kehrten zurück zum Hafen, wo wir uns zwei Kokosnüsse für jeweils fünf US-Dollar kauften. Der Verkäufer schlug die obere Hälfte mit einer Machete ab, sodass wir dann mit einem Strohhalm das leckere Kokosnusswasser trinken konnten. Als alles ausgetrunken war, formte er aus der Schale eine Art Löffel, mit der wir dann das Fruchtfleisch ausschaben und essen konnten.
Maho Beach
Nach dieser Erfrischung kehrten wir zum Bus zurück, welcher nun zum Maho Beach fuhr. Als wir den Grenzstein der Insel passierten, befanden wir uns wieder im niederländischen Teil von St. Martin.
Am Maho Beach hatten wir etwa zwei Stunden Aufenthalt. Dieser Strand war insbesondere durch seine direkte Lage am Princess Juliana International Airport bekannt. Die Start- und Landebahn war nur wenige Meter vom Maho Beach entfernt, sodass landende Flugzeuge diesen in etwa 15 bis 20 Metern Höhe überquerten. Hier bot sich also eine gute Möglichkeit, Flugzeuge im tiefen Landeanflug zu beobachten.
Wir ergatterten zwei Liegen und machten uns vor dem Baden erst einmal daran, die landenden Flugzeuge unter die Lupe zu nehmen. Dabei sahen wir Flugzeuge von Air France, American, Caribbean und Delta sowie einige Privatjets und Kleinflugzeuge.
Wenn beim Starten der Flugzeuge schon am Strand eine Menge Sand aufgewirbelt wurde und Handtücher durch die Gegend flogen, konnte der direkte Aufenthalt hinter dem Zaun an der Start- und Landebahn richtig gefährlich werden. Die Flugzeuge mussten immerhin schon im Stand einen ordentlichen Schub aufbauen, um später schnell an Höhe zu gewinnen. Glücklicherweise befanden sich während unseres Aufenthaltes keine solch waghalsigen Touristen am Strand, die es für nötig erachteten, sich an den Zaun krallen zu müssen.
Rosenmontag auf der AIDAperla
Gegen 17 Uhr waren wir dann zurück im Hafen von Philipsburg. Dort trieb sich ein Leguan rum, der sehr schnell die Aufmerksamkeit aller Personen auf sich zog und auf hunderten Fotos landete.
Zurück auf der AIDAperla gingen wir auf unsere Kabinen. Um 19 Uhr verfolgten wir dann das Auslaufen aus Philipsburg und gingen anschließend im Bella Donna Restaurant essen. Anlässlich des Rosenmontags war alles entsprechend feierlich dekoriert.
In der heutigen Prime Time gab es ein Rosenmontag-Spezial, bei der die Crew von AIDAperla unterhaltsame, selbst einstudierte Showeinlagen vorführte. Das Publikum sollte zum Schluss entscheiden, welche Vorführung am besten gefallen hatte. Dabei gewann das Housekeeping-Team mit ihrer bunten und schrillen Tanzeinlage. Die Crew verteilte zwischendurch Berliner. Es gab wohl auch welche, die mit Senf gefüllt waren, doch wir erhielten glücklicherweise eine Marmeladenfüllung.
Im Anschluss gab es eine weitere unterhaltsame und amüsante Zauber-Show vom Zauberkünstler Braidon Morris. Neben ausgewählten Klassikern der Zauberei enthielt sein Repertoire auch selbst entwickelte Illusionen. Währenddessen ließen wir uns Cocktails und Lillet Wild Berry schmecken.