California-Leuchtturm – Fahrt im Halb-U-Boot – Natural Bridge – Casibari-Felsen – Eagle Beach
Inhalt
Oranjestad, Aruba
Siebter Stopp unserer Reise war die Stadt Oranjestad auf der Insel Aruba, eine der drei ABC-Inseln (Aruba, Bonaire, Curaçao) und 25 Kilometer nördlich von Venezuela gelegen. Aruba, von ihren Einwohnern auch „One Happy Island“ genannt, war die westlichste und kleinste der ABC-Inseln. Wir hatten für den heutigen Tag den Ausflug „Arubas Höhepunkte mit Unterwasserwelt“ gebucht.
Das Wahrzeichen Arubas, der California-Leuchtturm
Nachdem wir im Markt Restaurant gefrühstückt hatten, startete der Ausflug um 08:30 Uhr bei sonnigen 27 Grad. Unsere Fahrt führte zunächst zum Hudishibana-Plateau im Norden der Insel, vorbei am breiten, weißen Sandstrand Eagle Beach und dem bei Touristen beliebten Bezirk Palm Beach mit seinem gleichnamigen Strand.
Hier besuchten wir das Wahrzeichen von Aruba, den California-Leuchtturm – benannt nach dem Dampfschiff S.S. California, welches unweit der Küste sank und heute als fantastischer Tauchplatz gilt. Der California-Leuchtturm war etwa 30 Meter hoch und konnte bestiegen werden. Dafür hatten wir zwar leider keine Zeit, aber ein Ara, der dem Inhaber eines Imbisswagens gehörte, machte dies wett, faszinierte er doch alle umstehenden Touristen.
Fahrt im Halb-U-Boot zum Wrack der Antilla
Nach dem Besuch des California-Leuchtturms fuhren wir zurück zum Palm Beach. Von hier legten wir einen kurzen Weg bis zum De Palm Pier am Strand zurück, wo wir auf ein Boot stiegen, das uns in etwa 20 Minuten zum Halb-U-Boot „Seaworld Explorer“ bringen sollte.
An riesigen Hotelanlagen und schönen, weißen Sandstränden vorbei, ging die Fahrt bis zum Halb-U-Boot, welches nahe des Wracks der Antilla auf uns wartete. Wir stiegen also auf das Halb-U-Boot und gingen über recht steile Stufen in das etwa 1,5 Meter unter der Meeresoberfläche liegende Schiffsinnere hinunter. Hier suchten wir uns ein schönes Plätzchen und die etwa 40-minütige Fahrt begann.
Hauptsächlich fuhr das Halb-U-Boot im Kreis um das Wrack der Antilla herum. Die Antilla war ein deutsches Frachtschiff, welches 1940 während des Zweiten Weltkriegs auf seiner Jungfernfahrt vor Aruba selbstversenkt wurde. Heute stellt es ein beliebtes Ziel für Taucher dar und so war es natürlich nicht verwunderlich, dass wir einige Taucher beobachten konnten, die das Wrack der Antilla erkundeten. Außerdem erblickten wir schillernde Fischschwärme, die im Wasser kreisten, und sogar eine Schildkröte.
Nach der Fahrt stiegen wir erneut auf das Boot, welches uns zurück zum De Palm Pier am Palm Beach brachte.
Natural Bridge und Baby Bridge
Nächster Stopp unseres Ausfluges war die Natural Bridge an der Nordküste Arubas. Wie der Name vermuten lässt, entstand diese Brücke auf natürlichem Wege, indem die Brandung des Karibischen Meeres stetig an den Felsen schlug und schließlich aushöhlte. Im Jahr 2005 hielt die Natural Bridge den gewaltigen Naturkräften allerdings nicht mehr stand und stürzte ein. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Natural Bridge 30 Meter lang und an der höchsten Stelle knapp acht Meter hoch, was sie zur größten natürlichen Brücke ihrer Art in der Karibik machte.
Nach wie vor eine beliebte Sehenswürdigkeit, waren eine Menge Touristen hier, um das ein oder andere Foto zu schießen. Direkt neben den Trümmern der Natural Bridge konnten wir die Baby Bridge sehen – eine wesentlich kleinere, aber dennoch eindrucksvolle natürliche Brücke.
Casibari-Felsen
Etwa 20 Minuten später ging die Fahrt zur Mitte der Insel weiter. Hier warteten die Casibari-Felsen darauf, von uns besichtigt zu werden. Diese riesigen, sich zu Bergen aufgetürmten Felsbrocken waren äußerst bemerkenswert, insbesondere weil Aruba sonst eine ziemlich flache Insel war. Die Casibari-Felsen bildeten somit eine imposante Abwechslung inmitten der eher kargen Landschaft.
Die hoch aufragenden Felsformationen erzeugten ein Gefühl der Ehrfurcht und so wunderte es uns nicht, dass dieses Gebiet einst von den Ureinwohnern Arubas als heilige Stätte angesehen wurde.
Liane, Tobi und ich folgten den in den Stein gehauenen Treppen bis zur Spitze des Felsens, wo sich uns ein fantastischer Blick über Aruba eröffnete. Von hier oben konnten wir auch die Ayo-Felsformationen und den etwa 165 Meter hohen Hooiberg sehen.
Nach dem Abstieg spazierten wir noch kurz über das Gelände und an ziemlich großen Kakteen vorbei. Dann sammelten wir Omma, welche unten gewartet hatte, ein und der Bus fuhr uns zurück nach Oranjestad zur AIDAperla.
Baden am Eagle Beach
Gegen 13 Uhr aßen wir zu Mittag im Markt Restaurant. Im Anschluss verließen wir die AIDAperla und suchten uns ein Taxi, welches uns für 5 US-Dollar pro Person zum Eagle Beach bringen sollte. Mit der Taxifahrerin vereinbarten wir dann, dass sie uns um 16 Uhr wieder abholen sollte, was auch alles reibungslos funktionierte.
Der Eagle Beach auf Aruba war ein wahrer Traumstrand: Makelloser, weißer Sand und klares, türkises Wasser soweit das Auge reichte. Wir machten es uns unter einem Sonnenschirm gemütlich und badeten im erfrischenden Wasser.
Der Eagle Beach war ferner für seine wunderschönen, windschief wachsenden Fofoti-Bäume bekannt; ein Markenzeichen der Insel und eines der beliebtesten Fotomotive Arubas. Im Gegensatz zum Divi-Divi-Baum, mit dem er oft verwechselt wird, wächst der Fofoti-Baum ausschließlich am Strand.
Die Zeit am Eagle Beach verging wie im Flug und so machten wir uns um 16 Uhr auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt mit der Taxifahrerin. Sie erschien pünktlich, sammelte noch weitere Personen ein (mehr Fahrgäste, mehr Kohle) und brachte uns zurück zur AIDAperla.
Abends auf der AIDAperla
Um 18 Uhr verfolgten wir das Auslaufen aus Oranjestad und ließen Aruba hinter uns. Das heutige Abendessen im Weite Welt Restaurant war ganz dem Thema „Holland“ gewidmet, gehörte Aruba doch zum Königreich der Niederlande.
Um 20 Uhr schauten wir uns im Theatrium die Prime Time mit Vanessa an, welche heute den General Manager Wolfgang Pichler bei sich auf der Bühne begrüßen durfte. Danach gab die Gastkünstlerin Terri Green einige ihrer erfolgreichsten Retro-Soul-Songs zum Besten. Kann man mögen, muss man aber nicht. 🙂