Sightseeing in Maskat, der Hauptstadt Omans
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Maskat, Oman
Unser erster Stopp war die Stadt Maskat in Oman. Maskat bedeutete soviel wie „Ort des Fallens“. Dies rührte von der Nutzung der Stadt als Ankerplatz sowie von den steil abfallenden Bergen, die sie umgaben. Zusammen mit den Vororten Matrah, Ruwi, Qurum und Sib bildete sie die Gemeinde Maskat.
Um 7 Uhr frühstückten wir im Bella Donna Restaurant, da unser Ausflug bereits um 8 Uhr beginnen sollte.
Große Sultan-Qabus-Moschee
Zuerst besichtigten wir die Große Sultan-Qabus-Moschee. Diese wurde nach ihrem Erbauer, Sultan Qabus, benannt. Der gesamte Komplex bestand aus einer Gebetshalle für Männer, einer Gebetshalle für Frauen, fünf Minaretten, zwei großen Bogengängen (arab. Riwaq), einem islamischen Informationszentrum sowie einer Bibliothek.
Bevor wir die Große Sultan-Qabus-Moschee betreten durften, mussten sich alle Frauen unserer Gruppe ein Kopftuch umbinden. Wer kurze Hosen trug oder die Schultern nicht bedeckt hatte, musste entweder draußen warten oder gegen eine Gebühr ein Gewand ergattern und dieses überziehen. Omma, Liane und ich banden uns also ein Kopftuch um, während Mario und Tobi mit ihren langen Hosen passabel genug gekleidet waren und die Moschee ohne zusätzliche Verkleidung betreten durften. Diese Glückspilze! 🙂
Zuerst besichtigten wir die Gebetshalle für Frauen, welche etwa 750 Gläubige aufnehmen konnte. Von der Decke hingen neun vergoldete Kristallleuchter und an der Wand prangte eine große Uhr aus 14-karätigem Gold.
Anschließend gingen wir zu der Gebetshalle für Männer. Bevor wir diese betreten durften, mussten wir unsere Schuhe ausziehen und in einem dafür vorgesehenem Regal verstauen.
Die Gebetshalle für Männer bot Platz für etwa 6.500 Gläubige. Im Inneren war ein 22 Tonnen schwerer Teppich verlegt. Dieser war so riesig, dass er in mehreren Einzelteilen gefertigt werden musste. 600 iranische Knüpferinnen waren damit drei Jahre lang beschäftigt. Danach wurden die Einzelteile nach Maskat transportiert und vor Ort zusammengenäht, was weitere vier Monate dauerte. Auf dem Teppich war ein blauer Läufer verlegt, den wir während unserer Besichtigung nicht verlassen durften: Nichtgläubige hatten auf dem Gebetsteppich nämlich nichts verloren.
Die Holzdecke der Gebetshalle war mit hübschen Arabesken verziert. In der Mitte hing einer der größten Kronleuchter der Welt. Er wog acht Tonnen und war über und über mit Swarovski-Kristallen behängt.
Nachdem wir uns satt gesehen hatten, verließen wir die Gebetshalle und schlenderten durch die grüne Anlage zurück zum Bus.
Souk von Matrah
Als nächstes fuhren wir zum Souk von Matrah, dem größten Souk Omans. Hier wimmelte es regelrecht von aromatischen Gewürzen, bunten Stoffen, frischen Lebensmitteln sowie Kunsthandwerk, Schmuck und Töpferwaren. Der Souk war komplett überdacht, helle Lichter und bunte Fenster sorgten für eine angenehme Atmosphäre.
Ich konnte nicht widerstehen und kaufte mir ein buntes Halstuch. Auch einige Magnete landeten als Andenken in unseren Rucksäcken. Nachdem wir eine Weile über den Souk von Matrah geschlendert waren, gingen wir zurück zum Bus.
Bait Al Zubair Museum
Der Bus brachte uns zum Bait Al Zubair Museum. Dieses zeigte eine Sammlung omanischer Artefakte der Zubair-Familie. Weiterhin bestaunten wir alte Waffen, Schmuck und Kleidung sowie Haushaltsgegenstände. Das Bait Al Zubair Museum bestand aus fünf Gebäuden (Bait Al Bagh, Bait Al Dalaleel, Bait Al Oud, Bait Al Nahdhah und Gallery Sarah) sowie einem Garten mit Café und Souvenirshop.
Im Souvenirshop gab es verschiedene Sorten des Parfüms Amouage. Amouage bedeutete „Welle“ und beinhaltete landestypische Düfte wie Myrrhe, Rosenwasser, Hölzer und natürlich Weihrauch. Die Düfte von Amouage kosteten zwischen 130 und 400 Euro, eines bewegte sich sogar im oberen vierstelligen Bereich. Und dafür hatte es noch nicht mal gut gerochen…
Königlicher Palast Qaṣr al-ʿalam
Anschließend machten wir einen Fotostopp am königlichen Palast Qaṣr al-ʿalam. Er war von den Festungen Mirani und Jalali, die im 16. Jahrhundert von den Portugiesen errichtet wurden, umrahmt. Der Palast Qaṣr al-ʿalam diente ausschließlich repräsentativen Zwecken, beispielsweise dem Empfang von Staatsgästen oder der jährlichen Tea Party zum Nationalfeiertag. War der Sultan in Maskat, wohnte er im Palast Bait al-Barakah in Sib.
Über den weitläufigen Vorplatz konnten wir uns dem Palast nähern. An einem großen Zaun, auf dem das omanische Wappen prangte, war dann aber Schluss. Die herrliche Fassade des Palastes und der große Garten ringsherum bildeten dennoch ein tolles Fotomotiv.
Nach der Knipserei ging es zurück zum Bus, welcher uns zum Schiff brachte. Auf der Fahrt dorthin kamen wir noch an der Yacht „Al Said“ von Sultan Qabus vorbei, welche im Hafen ankerte.
Zurück auf der AIDAstella
Nach diesem erlebnisreichen Ausflug in Maskat gingen wir im Bella Donna Restaurant Mittag essen.
Danach begaben wir uns in die kühle AIDA Lounge und spielten ein Wissensspiel. Mario zog uns ganz schön ab, aber Omma sorgte für den Lacher des Tages, als sie das Kinderlied „Alle Vögel sind schon da“ aufsagen sollte. So wurde daraus „Amsel, Drossel, Fink und Meise“. 😀
Anschließend sonnten wir uns auf dem Balkon. Um 18:30 Uhr gingen wir zum Außendeck und beobachteten das Auslaufen aus Maskat. Der Hafen und die Uferpromenade Corniche Matrah waren schön beleuchtet, ebenso der große Weihrauchbrenner.
Danach machten wir uns auf den Weg ins East Restaurant und schauten uns die Show „Wer wird Millionär“ im Theatrium an.