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Reisebericht: Zauberhaftes Japan

Ankunft in Tokyo – Sunshine City und Sky Circus

Konnichiwa, Japan!

Nach ca. elf Stunden Flug landeten wir endlich in Tokyo-Haneda (Ortszeit: 13 Uhr). Durch das Fenster konnten wir den Anflug auf Tokyo mitverfolgen und erhaschten schon einen ersten Blick auf die Metropole.

Landeanflug auf Tokyo-Haneda

Wir waren ganz aufgeregt, endlich Fuß auf japanischen Boden zu setzen. Schon beim Ausstieg fiel uns eine ordentlich aufgereihte Schlange blau gekleideter Japaner auf: Die Putzkolonne, welche das Flugzeug für die nächsten Reisenden auf Vordermann bringen sollte.

Der Weg vom Gate zum Kofferband war gut ausgeschildert, auch in englischer Sprache. Nachdem wir unsere Koffer beisammen hatten, ging es weiter zur Haupthalle. Dort stand ein Geldautomat bereit, an welchem wir noch etwas Bargeld abhoben. Wir hatten auch bereits in Deutschland ca. 1.500 Euro in Yen (¥) umgetauscht.

An einem Informationsschalter innerhalb der Haupthalle kauften wir bei einer netten Japanerin, welche etwas Mühe hatte, auf Englisch mit uns zu kommunizieren, Fahrkarten für den Airport Limousine Bus. Dieser fuhr vom Terminal direkt zu unserem Hotel Metropolitan Tokyo Ikebukuro. Die Bushaltestellen für die Airport Limousine Busse befanden sich alle vor der Haupthalle.

Im Airport Limousine Bus

Am Bus kam sogleich ein zuvorkommender Mitarbeiter auf uns zu, überprüfte die Fahrkarten und stellte unsere Koffer sorgsam in einer Reihe auf. Nach ca. zehn Minuten wiederholte er diese Prozedur, da er augenscheinlich nicht ganz zufrieden mit der Anordnung der Koffer war. Weitere Gäste kamen hinzu, deren Koffer ebenfalls sorgfältig in die Reihe eingegliedert wurden. Nach getaner Arbeit durften alle Reisenden den Bus betreten und es konnte losgehen.

Mit dem Airport Limousine Bus auf dem Weg zum Hotel

Was haben wir uns auf die Fahrt zum Hotel gefreut in der Hoffnung, einen ersten Eindruck von der Megametropole Tokyo zu erhaschen! Als auserwählte Fotografen der Reise, zückten Mario und ich bereits die Kameras. Doch zu früh gefreut. Unsere Fahrt führte uns zu 90 Prozent durch unterirdische Tunnel, sodass beim Blick aus dem Busfenster nichts als Dunkelheit und blinkende Lichter zu erkennen waren. Tatsächlich überkam uns dann die Müdigkeit und wir verschliefen fast die gesamte Fahrt. Verpasst haben wir zum Glück nichts.

Hotel Metropolitan Tokyo Ikebukuro

Die Fahrt dauerte wegen erhöhtem Verkehrsaufkommen ungefähr 90 Minuten, sodass wir gegen 16 Uhr beim Hotel ankamen. Wir begaben uns gleich darauf zur Rezeption und checkten für die nächsten fünf Tage bei einer netten Dame ein. Sie übergab uns außerdem unsere Frühstückskarten sowie einen Stadtplan der näheren Umgebung.

Hotel Metropolitan Tokyo Ikebukuro

Blick auf Rezeption und Bar vom Hotel Metropolitan Tokyo Ikebukuro

Anschließend bezogen wir unsere Zimmer in der 14. Etage und richteten uns innerhalb der nächsten Viertelstunde häuslich ein. Die Hotelzimmer waren sehr sauber und komfortabel. Wir hatten einen schönen Ausblick auf die Stadt. In weiter Ferne konnte man die Berge sehen. Der Fuji-san versteckte sich an diesem Tag aber leider hinter den Wolken.

Bahnhof Ikebukuro und Suica Card

Nach Bezug der Zimmer ging es raus in den Großstadttrubel. Das Hotel Metropolitan war ca. fünf Gehminuten vom Bahnhof Ikebukuro, dem täglichen Aufkommen von 2,7 Millionen Passagieren nach einem der größten Bahnhöfe der Welt, entfernt. Es wimmelte hier regelrecht von Menschen. So einen gefüllten Bahnhof hatte ich bis dato noch nie gesehen – anscheinend waren wir zur Rush Hour unterwegs. Aber wer denkt, es könnte nicht noch voller werden, der gehe bitte zum Bahnhof Shinjuku. 😉

Nach ersten Orientierungsversuchen fanden wir die Fahrkartenautomaten, wo es Suica Cards zu erwerben gab. Jeder von uns bekam eine solche Suica, die wir mit ungefähr 20 Euro aufluden.

Die Suica Card mit einem knuffigen Pinguin

Am dritten Tag in Tokyo kamen uns Bedenken, ob der Restbetrag auf der Suica noch für die verbleibenden geplanten Fahrten ausreichen würde. Unbegründet, wie wir feststellen sollten. Letztendlich blieben noch 700 Yen übrig, die wir in einem Konbini für Lebensmittel und Süßigkeiten verprassten. Nach Erwerb der Suica ging es durch die Menschenmassen zurück zum Ausgang.

Sunshine City, Sky Circus und J-World Tokyo

Unser nächstes Ziel war die Sunshine City, ein Gebäudekomplex mit vielen Läden, Restaurants, einem Aquarium sowie dem Sky Circus, einem 240 Meter hohen Wolkenkratzer. Von hier oben hatten wir einen tollen Ausblick auf das nächtliche Tokyo. Im Sky Circus gab es auch lustige Aktivitäten, z. B. einen VR-Raketenflug und einen farbenfrohen Spiegelraum.

Auf dem Weg zur Sunshine City

Der Eingang der Sunshine City

Der Eingangsbereich des Sky Circus

Spiegelraum

VR-Raketenflug

Blick vom Sky Circus auf das nächtliche Tokyo

Gebäude, soweit das Auge reicht

Skulptur im Inneren des Sky Circus

Die Sunshine City beherbergte außerdem die J-World Tokyo, einen coolen Indoor-Freizeitpark für Fans von Dragonball, Naruto und One Piece. Der Eintritt kostete 800 Yen pro Person, wobei wir für die einzelnen Attraktionen auch nochmal zwischen 400 und 800 Yen zahlen mussten. Für 2.600 Yen konnte ein „Unlimited Attractions Pass“ gekauft werden, der den Zutritt zu den einzelnen Spielen und Fahrgeschäften beliebig oft am Tag ermöglichte. Da viele Attraktionen jedoch die japanische Sprache erforderten, konnten wir nicht viel mitmachen. Für die verschiedenen frei zugänglichen und detailreichen Kulissen lohnte sich der Eintrittspreis nichtsdestotrotz.

Dragonball Z im Indoor-Freizeitpark J-World Tokyo

Ein Aquarium in der Sunshine City

In der Sunshine City gab es zudem viele Restaurants mit leckeren Angeboten. Zum Abendessen gönnten wir uns Reisgratin mit Rindfleisch und Gemüse, Spaghetti Carbonara mit Pilzen und Speck sowie ein Tomaten-Omelett auf Reis mit Auberginen und geröstetem Käse.

Reisgratin mit Rindfleisch und Gemüse

In der Sunshine City hielten wir uns insgesamt ca. drei Stunden auf. Benebelt von diesen ersten wahnsinnigen Eindrücken aber auch müde und erschöpft von der Anreise, waren wir froh, gegen 22 Uhr endlich im Hotel zu sein und schlafen zu gehen.

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