Wat Saket – Loha Prasat – Giant Swing – Wat Suthat – Wat Arun – Rooftop-Bar
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Besuch des Wat Saket
Heute war der offizielle Beginn der über DERTOUR gebuchten Rundreise „Nordthailand mit Goldenem Dreieck“. Da uns der erste Programmpunkt jedoch erst ab 15 Uhr bevorstand, nutzten wir den Vormittag, um dem Wat Saket – im touristischen Sprachgebrauch auch Golden Mount Temple genannt – einen Besuch abzustatten. So ließen wir uns an der Hotelrezeption also ein Taxi rufen und zum Wat Saket fahren, wo wir gegen 10 Uhr ankamen.
Der Wat Saket war eine der ältesten buddhistischen Tempelanlagen Bangkoks. Er lag auf einem etwa 79 Meter hohen, künstlich aufgeschütteten Berg, dessen Gipfel von einem goldenen Chedi gekrönt wurde.
Liane, Tobi und ich entrichteten an einem Kassenhäuschen den Eintrittspreis von 50 Baht und stiegen die insgesamt 318 Stufen bis nach oben empor. Schon allein dieser Aufstieg war die Mühe wert, da wir an exotischen Pflanzen, kleinen Wasserfällen, Koi-Teichen, zahlreichen Statuen und Gebetsglocken, deren Klang den Berg entlang hallte, vorbeikamen.
Oben auf dem Gipfel wurden wir mit einer genialen Aussicht über Bangkok belohnt. Während wir den goldenen Chedi umrundeten, waren die Gebete und Gesänge der Mönche aus Lautsprechern zu hören.
Nachdem wir uns umgesehen hatten, machten wir uns an den Abstieg. Unten legten wir eine kleine Erfrischungspause ein, da es mittlerweile schon recht warm war.
Der Eisenpalast „Loha Prasat“
Als nächstes spazierten wir zur buddhistischen Tempelanlage Wat Ratchanatdaram Worawihan, direkt gegenüber vom Golden Mount. Deren Gebetshalle (Ubosot/Bot) war in einem für Thailand ungewöhnlichen Stil erbaut: Sie erinnerte an eine dreistufige Pyramide und besaß 37 metallene, vergoldete Chedis. Diese symbolisierten die 37 erforderlichen Dinge zur Erleuchtung gemäß der Lehre des Theravada-Buddhismus. Wegen dieser metallenen Chedis wurde die Gebetshalle auch „Loha Prasat“ (dt. „Eisenpalast“) genannt.
Wie in Thailand üblich, zogen wir also unsere Schuhe aus und betraten den Loha Prasat. In den ersten beiden Stockwerken befanden sich Meditationszellen, Wandelgänge mit zahlreichen Buddha-Statuen und Schilder mit buddhistischen Weisheiten. Eine schmale Wendeltreppe führte ins oberste Stockwerk, wo eine heilige Buddha-Statue aufbewahrt wurde. Von hier oben hatten wir außerdem einen schönen Blick auf die Umgebung.
Giant Swing und Wat Suthat
Im Anschluss verließen wir das Tempelgelände und spazierten durch kleine, enge Gässchen zur Giant Swing. Diese große rote Schaukel galt als ein Wahrzeichen Bangkoks und lag direkt neben der beeindruckenden Tempelanlage Wat Suthat, welche wir nun besichtigten.
Chinesische Steinpagoden und Bonsais schmückten den Hof und unter den Wandelgängen standen zahlreiche vergoldete Buddha-Statuen. Den Versammlungsraum für Mönche und Gläubige (Wihan/Viharn) schmückten Wandmalereien, die die Geschichten der 28 Pratyeka-Buddhas – Buddhas, die die Erleuchtung alleine erlangt, aber kein Gelübde abgelegt haben, und nicht lehren – erzählten.
Wir gingen weiter zur Gebetshalle (Ubosot/Bot). Sie hatte den Ruf, die schönste in ganz Thailand zu sein. Ihre Wände waren vollständig mit Wandmalereien bedeckt, die Geschichten aus der thailändischen Folklore erzählten. Leider war es nicht erlaubt, Fotos im Ubosot zu machen.
Schon bevor wir ankamen, hörten wir laute Musik und sahen eine Menschenmenge, die sich vor dem Ubosot versammelt hatte. Es fand gerade eine Mönchsweihe statt: Der weiß gekleidete Novize warf gefaltete Glücksbringer mit einer Geldmünze in die Menge. Jeder versuchte, welche zu ergattern. Auch wir fingen welche und verstauten diese im Rucksack. Am weiteren Verlauf der Mönchsweihe nahmen wir nicht teil, da wir uns langsam auf den Rückweg zum Hotel machen mussten.
Vor dem Wat Suthat standen einige Taxen und Tuk-Tuks. Wir entschieden uns für eine Fahrt mit dem Tuk-Tuk und der nette Fahrer – der so gar keine Ähnlichkeit mit der Person auf dem Ausweis hatte 🙂 – brachte uns sicher und wohlbehalten durch das Verkehrschaos zurück zum Hotel.
Mittagessen und Treffen mit der Reisegruppe
Es war mittlerweile 13:45 Uhr und somit hatten wir noch etwas Zeit bis zum Treffen mit der Reisegruppe. Das nutzten wir, um in einem nahegelegenen Restaurant Mittag zu essen.
Pünktlich um 15 Uhr waren Liane, Tobi und ich dann in der Hotellobby und trafen auf die anderen. Wir waren insgesamt 19 Personen, einschließlich unseres aufgeweckten und lustigen Reiseleiters Naan. Die Thai gaben sich gerne Spitznamen, mit denen sie sich untereinander anredeten. Naans Eltern aßen leidenschaftlich gerne das indische Fladenbrot Naan und so war es nicht verwunderlich, dass der Sohn diesen Spitznamen erworben hatte.
Nach der Begrüßung führte Naan uns alle zum Fähranleger hinter der Taksin-Brücke und wir stiegen auf ein Boot, das uns den Chao Phraya in nördlicher Richtung entlangfuhr. Naan hatte Brot mitgebracht, welches wir während der Fahrt an einige recht große Fischschwärme verfütterten.
Wat Arun
In der Nähe des Wat Arun stiegen wir dann gegen 16 Uhr vom Boot und schauten uns um. Der Wat Arun (dt. „Tempel der Morgenröte“) gehörte zu den ältesten Tempeln Bangkoks. Während der Ayutthaya-Periode errichtet, hieß er ursprünglich Wat Makok. Nach der Zerstörung von Ayutthaya änderte König Taksin den Namen des Tempels in Wat Chaeng. Schließlich wurde er während der Herrschaft von König Rama II. renoviert, vergrößert und – nach dem indischen Gott der Morgenröte, Aruna – in Wat Arun umbenannt.
Der Wat Arun war äußerst schön anzusehen. Er war über und über mit bunten Mosaiken aus chinesischem Porzellan überzogen. Der Tempelturm, Phra Prang genannt, ragte mit ungefähr 70 Metern in den Himmel. Auf jeder der vier Seiten des Wat Arun führte eine sehr steile Treppe nach oben. Figuren von Yakshas (Dämonen bzw. Naturgeister), Affen und Devatas (Gottheiten bzw. Lichtwesen) zierten die einzelnen Ebenen des Wat Arun. Oben stand eine Statue des hinduistischen Gottes Indra auf seinem dreiköpfigen Elefanten Erawan.
Nach ungefähr einer Stunde kehrten wir zum Boot zurück und wurden wieder zum Fähranleger hinter der Taksin-Brücke gebracht. Von dort gingen wir zum Hotel.
Besuch einer Rooftop-Bar
Nach einer kurzen Erfrischungspause ließen Liane, Tobi und ich uns an der Rezeption ein Taxi rufen, das uns zur Yào Rooftop-Bar des Marriott Hotels bringen sollte. Wir hatten hier bereits im Voraus einen Tisch für 19 Uhr reserviert.
Mit leckeren Cocktails und Rotwein sowie einer BBQ-Platte und köstlichen Dim Sum mit verschiedenen Füllungen genossen wir das nächtliche Ambiente Bangkoks und ließen den Abend ausklingen.
Im Anschluss ging es mit einem Taxi zurück ins Hotel.