Siam Square – Stadtrundfahrt – King Power Mahanakhon – Asiatique The Riverfront
Inhalt
Fahrt mit dem Bangkok Skytrain
Diesen Morgen schliefen wir ein klitzekleines bisschen länger und gingen erst um 9 Uhr frühstücken. Das Buffet war recht umfangreich und reichte von kalten Mahlzeiten wie Cornflakes, Toast, Marmeladen, Käse und Obst bis hin zu warmen Mahlzeiten wie Reis, Nudeln, gedämpftem Gemüse, Würstchen und Eiern.
Etwa eine Stunde später verließen wir das Hotel und machten uns auf den Weg zur Skytrain-Station „Saphan Taksin” des öffentlichen Nahverkehrssystems Bangkok Skytrain. Um dorthin zu gelangen, überquerten wir die Taksin-Brücke (benannt nach König Taksin dem Großen). Auf dem Chao Phraya herrschte bereits reges Treiben; einige Boote und Fähren fuhren auf dem Fluss umher.
An der Skytrain-Station angekommen, lösten wir Tickets für die Fahrt mit der Silom-Linie zur Skytrain-Station „Siam“. Diese war die größte und verkehrsreichste Station auf dem gesamten Streckennetz des Skytrain. Wir stiegen also aus, folgten den Menschenmassen nach unten und liefen durch das Einkaufsviertel Siam Square.
Wat Pathum Wanaram
An einem Seitenausgang gingen wir über die verkehrsreiche Rama-I.-Straße und waren schon beim ersten buddhistischen Tempel unserer Thailand-Reise angekommen: Dem Wat Pathum Wanaram. Mitten im pulsierenden Einkaufsviertel gelegen, war dieser 150 Jahre alte königliche Tempel eine Oase der Ruhe. Wir schlenderten über die Tempelanlage und genossen die Stille.
Stadtrundfahrt durch Bangkok
Nach diesem Moment der Ruhe ging es auch schon wieder zurück ins Großstadtgetümmel. Wir bummelten noch etwas durch das große Einkaufszentrum Siam Paragon, wo sich jeder von uns einen erfrischenden Bubble Tea kaufte. Am Eingang lösten wir danach unsere bereits im Vorfeld via GetYourGuide erworbenen Voucher für eine Stadtrundfahrt mit Elephant GoGo ein und stiegen in den Bus, welcher bereits wartete und in Kürze (um 12 Uhr) abfuhr.
Die gesamte Hop-on-Hop-off-Tour dauerte knapp 2½ Stunden. Dabei kamen wir an vielen interessanten Sehenswürdigkeiten vorbei, u. a. Chinatown, Loha Prasat, Giant Swing, Wat Arun und das luxuriöse Einkaufszentrum Iconsiam. Wir stiegen schließlich an der Station Mahanakhon Skywalk (am King Power Mahanakhon) aus.
Übrigens: Der Name Bangkok bedeutet so viel wie „Dorf der grünen Pflaumen“. Ein Dorf ist es schon seit geraumer Zeit nicht mehr und so musste für die schnell wachsende Stadt ein klangvollerer Name her. Der offizielle Name der thailändischen Hauptstadt hat 168 lateinische Zeichen und gilt damit als längster Ortsname der Welt. Die Kurzform dieses Namens lautet „Krung Thep Mahanakhon“, was mit „Stadt der Engel, große Stadt“ übersetzt werden kann.
King Power Mahanakhon
Der King Power Mahanakhon war mit 314 Metern das zweithöchste Gebäude Bangkoks. Bereits von unten sahen wir das Highlight dieses Wolkenkratzers: Der Skywalk, eine Glasplattform ganz oben auf dem Gebäude.
In der Lobby wurden wir von freundlichen Mitarbeitern begrüßt und erwarben Tickets (für etwa 25 Euro pro Person). Danach führte man uns zu den Aufzügen und wir fuhren zum Indoor-Deck in der 74. Etage. Hier hatte man einen Rundumblick auf Bangkok, während interaktive Bildschirme die Wahrzeichen der Stadt zeigten.
Nach kurzer Zeit nahmen wir die Treppe zur 78. Etage und befanden uns auf dem Outdoor-Deck. Hier oben war es sehr heiß, doch der spektakuläre Ausblick auf Bangkok in 314 Metern Höhe war diese Hitze allemal wert.
Nachdem wir uns umgesehen hatten, begaben wir uns zum Skywalk. Von diesem bot sich ein aufregender Blick auf Bangkok aus der Vogelperspektive. Bevor wir die Glasplattform betreten durften, mussten wir uns Überschuhe anziehen. Fotos waren auf dem Skywalk selbst nicht gestattet, es durfte nur von außerhalb der Glasplattform fotografiert werden. Wir fanden aber ein nettes Pärchen, welches schöne Bilder von uns schoss. Das Personal stand ebenfalls für Fotoaufnahmen bereit, jedoch mussten diese im Shop erworben werden.
Der Skywalk war definitiv nichts für Leute mit Höhenangst oder schwachen Nerven. Ich war heilfroh, den Skywalk zu verlassen und wieder glaslosen Boden unter den Füßen zu haben. Nach diesem Abenteuer kehrten wir zum Aufzug zurück und fuhren zur Lobby.
Dieses Erlebnis hatte uns etwas hungrig gemacht und so aßen wir in einem nahegelegenen Restaurant zu Mittag.
Sri Maha Mariamman Tempel und Lumphini-Park
Im Anschluss spazierten wir zum wichtigsten Hindutempel in Bangkok, dem Sri Maha Mariamman Tempel. Dieser war Mariamman, der Regengöttin, gewidmet.
Kunstvolle, farbenfrohe Schnitzereien hinduistischer Gottheiten schmückten den Tempel. Im Inneren befanden sich drei Schreine, vor denen viele Gläubige saßen und Opfergaben in Form von Blumengirlanden und Weihrauch überreichten. Das Fotografieren im Inneren des Tempels war leider nicht gestattet.
Danach stiegen wir in einen Bus, der zum Lumphini-Park fuhr. Diese größte Parkanlage Bangkoks war eine grüne Oase inmitten der hektischen Stadt und perfekt geeignet, um sich von der Hitze zu erholen.
Auf dem großen See fuhren einige Ruder- und Tretboote und an den Bäumen ringsherum blühten farbenprächtige Orchideen. Im gesamten Lumphini-Park liefen Warane herum. Einige dieser Echsen waren recht groß und so hielten wir gebührenden Sicherheitsabstand.
Erawan-Schrein
Nachdem wir uns im Lumphini-Park umgesehen hatten, spazierten wir zum Einkaufsviertel Siam Square, wo wir morgens unsere Stadtrundfahrt begonnen hatten. Hier besuchten wir den glitzernden Erawan-Schrein, welcher dem hinduistischen Gott Brahma geweiht war.
Die Gläubigen opferten Brahma Blumengirlanden und baten um Geld, Glück, Gesundheit und Liebe. Sofern diese Bitte in Erfüllung gehen sollte, würden die Gläubigen den Erawan-Schrein erneut aufsuchen und Brahma eine Opfergabe oder einen traditionellen thailändischen Tanz darbieten. Dafür standen sogar ein Orchester und eine Tanzgruppe zur Verfügung. Das mag sich für uns verrückt anhören, ist aber tatsächlich Teil des thailändischen Lebens.
Als wir dem Treiben rund um den Erawan-Schrein beigewohnt hatten, machten wir uns auf den Weg zum Hard Rock Cafe, wo sich jeder von uns ein T-Shirt kaufte.
Asiatique The Riverfront
Anschließend winkte Tobi uns ein Taxi heran, das uns zum Asiatique The Riverfront, einem der besten Nachtmärkte Bangkoks, brachte. Die Fahrt sollte eigentlich nur eine gute Viertelstunde dauern, doch die Straßen waren proppenvoll und so kam das Taxi kaum voran. Im Endeffekt waren wir über eine Stunde unterwegs.
Wir hatten im Vorfeld via GetYourGuide eine Flussrundfahrt mit Abendessen gebucht. Sobald wir also im Asiatique angekommen waren, machten wir uns direkt auf die Suche nach dem Check-In-Schalter des von uns gebuchten Anbieters White Orchid. Dieser war inmitten all der Läden des Nachtmarktes gar nicht so einfach zu finden.
Flussrundfahrt mit der White Orchid
Gegen 19:30 Uhr betraten Liane, Tobi und ich dann die White Orchid und wurden zu unserem Platz geleitet. Es gab ein Begrüßungsgetränk und kurz darauf ging die etwa zweistündige Fahrt über den Fluss Chao Phraya los.
Es gab ein Buffet mit thailändischen und internationalen Gerichten. Kaum wurde dieses eröffnet, stürmten die anderen Gäste (hauptsächlich Chinesen) ohne Mundschutz oder Rücksicht auf andere Personen vor, um das Buffet zu belagern und ihre Teller mit Unmengen von Essen zu füllen. Während des Essens wurde munter gerülpst und lautstark geschnattert, sodass man kaum etwas vom Gesang der Band mitbekam. Nachdem der größte Andrang vorbei war, sicherten wir uns auch noch etwas vom Buffet.
Kurz darauf ergriffen wir die Flucht zum Oberdeck des Schiffes, da es hier weitaus ruhiger war und wir das beleuchtete Bangkok besser bestaunen konnten. Die Band spielte während der letzten halben Stunde auf dem Oberdeck und animierte zum Tanzen.
Zurück zum Hotel
Als wir gegen 21:45 Uhr zurück beim Asiatique The Riverfront waren, schlenderten wir noch an einigen Läden vorbei zum höchsten Riesenrad Bangkoks. Es war das Wahrzeichen dieses Nachtmarktes und man konnte es auf keinen Fall verfehlen.
Eine Fahrt mit dem Riesenrad war uns aber zu teuer und so suchten wir uns ein Taxi, das uns zurück zum Hotel Ibis Riverside Bangkok brachte. Die Fahrt dauerte zum Glück nicht allzu lange und so konnten wir schon bald unsere Füße im Hotelzimmer ausstrecken und dem nächsten aufregenden Tag entgegenfiebern.