Cherry Tree Hill – Bathsheba – St. John’s Kirche – Heimflug nach Deutschland
Inhalt
Bridgetown, Barbados
Unser elfter und letzter Stopp war die Stadt Bridgetown auf der Insel Barbados. 1628 von den Briten gegründet, wurde Bridgetown ursprünglich nach einer schon in indianischer Zeit errichteten Brücke benannt, nämlich „Indian Bridge“.
Nachdem wir im Weite Welt Restaurant gefrühstückt hatten, holten wir unser Handgepäck und die dicken Winterjacken für die Rückkehr ins kalte Deutschland von den Kabinen. AIDA bot den abreisenden Gästen, die noch einen Ausflug gebucht hatten, die Möglichkeit, ihr Gepäck in der Disco D6 unbeaufsichtigt stehen zu lassen. Davon machten auch wir Gebrauch und verließen anschließend das Schiff.
Im Hafenterminal suchten wir unsere Koffer, welche hier – nach Flügen sortiert und mit farbigen Banderolen versehen – aufgestellt waren. Als wir unsere Koffer gefunden hatten, checkten wir bei den Behörden im Terminal gegen Vorlage unserer Reisepässe für den Heimflug ein und erhielten unsere Bordkarte. Danach begaben wir uns zum Bus und unser letzter Ausflug „Barbados auf einen Blick“ konnte um 08:30 Uhr beginnen.
Aussichtspunkt Cherry Tree Hill
Wir fuhren entlang der Westküste über Speightstown, der zweitgrößten Stadt von Barbados, bis zum Aussichtspunkt Cherry Tree Hill im Nordosten der Insel. Kirschbäume gab es hier zwar keine, aber die Aussicht auf die Atlantikküste war dennoch sehr schön. Sie wäre allerdings noch besser gewesen, wenn das Wetter mitgespielt hätte. Es regnete bei unserer Ankunft nämlich in Strömen und so war der Ausblick wolkenverhangen und trüb.
Nicht weit vom Cherry Tree Hill entfernt, lag die Morgan Lewis Windmühle, eines der sogenannten „Sieben Wunder von Barbados“ und die einzige intakte Zuckermühle der Insel.
Bathsheba
Die Fahrt führte uns nun entlang der zerklüfteten und bei Surfern beliebten Ostküste von Barbados in das Fischerdorf Bathsheba, welches vor allem für seinen gleichnamigen Strand bekannt war. Eine Legende besagte, dass das Wasser von Bathsheba sowohl in seiner Erscheinung als auch in seinem gesundheitsfördernden Wert (da reich an Mineralien) dem Bad von Batseba, der Frau König Davids, ähnelte. Batseba soll häufig in Milch gebadet haben, um ihre Haut schön und weich zu halten. Dies erklärt, warum der Ort Bathsheba genannt wurde.
Als wir ankamen, regnete es leider noch immer sehr stark. Tobi wagte sich dennoch hinaus und machte einige Fotos am Strand. Glücklicherweise hörte es nach etwa fünf Minuten auf zu regnen und so trauten sich auch Omma, Liane und ich hinaus an den Strand Bathsheba.
Der weiße Sandstrand mit markanten Felsformationen erstreckte sich entlang der Küste, an der die Wellen in Schaumkaskaden brachen. Bei den riesigen Felsbrocken handelte es sich um Felsen, die von einem alten Korallenriff abgebrochen waren und an den Strand gespült wurden.
Besichtigung der St. John’s Kirche
Letzter Stopp unseres Ausfluges war die gotische St. John’s Kirche. Erstmals vermutlich 1645 aus Holz erbaut, wurde sie später durch einen Brand zerstört und als Steingebäude wieder aufgebaut. Im Laufe der Jahre zerstörten drei Hurrikane die Kirche erneut. Das heutige Gebäude wurde 1836 fertiggestellt und ist damit bereits die fünfte Version der St. John’s Kirche.
Wir sahen uns in der St. John’s Kirche um. Besonders die schönen Buntglasfenster und die kunstvoll geschnitzte Kanzel, die sechs verschiedene Hölzer (Ebenholz, Robinie, Mahagoni, Manchinelbaum, Eiche und Kiefer) enthalten soll, erregten unsere Aufmerksamkeit.
Danach gingen wir noch über den Friedhof hinter der Kirche. Hier sahen wir das Grab von Ferdinando Paleologus, dem vermutlich letzten Nachkommen des jüngeren Bruders von Konstantin XI., dem letzten christlichen Kaiser von Konstantinopel (heute Istanbul).
Auf der AIDAperla
Gegen 11:30 Uhr waren wir wieder beim Schiff und gingen noch einmal im Markt Restaurant essen.
Um 14:30 Uhr sollten wir uns für den Transfer zum Flughafen vor dem Hafenterminal einfinden. Die Zeit bis dahin verbrachten wir im Theatrium. Dort lief der AIDA-Reisefilm und Tobi und ich schrieben die letzten Postkarten an Freunde und Familie. Danach holten wir unser Handgepäck aus der Disco D6 und verließen die AIDAperla.
Schließlich kam der Bus und brachte uns zum Grantley Adams International Airport.
Rückflug nach Deutschland
Dort mussten wir lediglich durch die Sicherheitskontrolle, da wir unsere Bordkarten ja bereits erhalten hatten. Der Flug nach Frankfurt sollte um 17:15 Uhr starten, verspätete sich allerdings etwas.
Diese Verspätung war im Vergleich zum Flug mit TUIfly nach Düsseldorf allerdings mehr als verkraftbar: Dieser Flug fiel nämlich aus und wurde auf den nächsten Tag verschoben. Die betroffenen Gäste wurden dann von AIDA in Hotels auf Barbados untergebracht. Wie ich später im Internet herausfand, verspätete sich dieser Flug um einen weiteren Tag, sodass die Gäste erst am 13.03.2022 in Düsseldorf landeten, anstatt wie ursprünglich geplant am 11.03.2022.
Wir waren also heilfroh, mit Condor nach Frankfurt zu fliegen. Um 18 Uhr hoben wir ab und der etwa 9-stündige Flug nach Frankfurt begann. Wie schon auf dem Hinflug gab es leider auch auf diesem Flug lediglich zwei ältere Filme, die man sich anschauen konnte. Alle weiteren Filme musste man sich für je sieben Euro kaufen.
Bereits nach einer Stunde wurde ein warmes Essen (bestehend aus Nudeln, Salat, Brötchen und Kuchen) serviert. Etwa zwei Stunden vor Landeanflug gab es dann noch einmal ein warmes Käse-Panini.
Der Flug verlief relativ ruhig. Es wurde allerdings mitten über dem Atlantik für schreckliche zwei bis drei Stunden ziemlich ruckelig. Omma störte sich nicht daran und schlief seelenruhig, für mich war an Schlaf leider gar nicht zu denken.
Ankunft in Deutschland
Kurz vor 8 Uhr landeten wir (endlich!) in Frankfurt. Nachdem wir unsere Koffer erhalten hatten, fuhren wir mit der S-Bahn zum Frankfurter Hauptbahnhof. Hier kehrten wir für ein spätes Frühstück bzw. frühes Mittagessen bei McDonald’s ein.
Um 11 Uhr kam dann der ICE, der uns nach Berlin bringen sollte. Wir hatten keine Verspätung und kamen pünktlich um 15 Uhr am Berliner Hauptbahnhof an. So ging ein weiterer Urlaub zu Ende. 🙂