Zurück in Dubai – Burj Khalifa – Orientalischer Abend
Inhalt
Dubai, VAE
Vierter und gleichzeitig letzter Stopp unserer Kreuzfahrt war Dubai, die größte Stadt der VAE. Dubai zählte zu den meistbesuchten Städten der Welt und war außerdem die Stadt mit der weltweit höchsten Anzahl an über 300 Meter hohen Wolkenkratzern.
Bereits bei Beginn unserer Kreuzfahrt erkundeten wir Dubai auf eigene Faust und so handhabten wir es auch an diesem Tag. Nach einem Frühstück im Bella Donna Restaurant verließen wir gegen 10 Uhr die AIDAstella und fuhren mit dem Big Bus zur Dubai Mall. Hier wollten wir uns das mit 829,8 Metern höchste Gebäude der Welt, den Burj Khalifa, anschauen.
Burj Khalifa
In der Dubai Mall war der Weg zum Burj Khalifa gut ausgeschildert, sodass wir zeitig beim Ticketschalter ankamen und unsere im Voraus erworbenen Voucher gegen die Eintrittskarten eintauschten. Wir warteten ungefähr zehn Minuten, dann konnten wir den Fahrstuhl in die 124. Etage nehmen. Die Fahrt verlief schnell und ruhig – nur der Druck auf den Ohren machte sich leicht bemerkbar – und in weniger als einer Minute waren wir oben angekommen.
Die Aussicht war wirklich atemberaubend! Überall sah man große Wolkenkratzer, Hotelanlagen mit schimmernden Pools, Grünflächen sowie Autobahnen – und das alles mitten in der Wüste!
Danach gingen wir noch in die 125. Etage des Burj Khalifa, welche klimatisiert war und einen Souvenirshop beherbergte. Der Preis der hier angebotenen Gegenstände war ähnlich hoch wie der Wolkenkratzer groß. Nachdem wir noch eine Runde drehten und weitere Fotos schossen, machten wir uns auf den Weg zu den Fahrstühlen. Bis wir einen nehmen konnten, verging eine gute halbe Stunde, sodass wir gegen 13 Uhr zurück in der Dubai Mall waren und zum Big Bus gingen.
Stadtrundfahrt mit dem Big Bus
Mit der roten Linie (City Tour) fuhren wir zuerst am City Walk vorbei. Dies war die längste Fußgängerzone in Dubai, welche mit Bäumen, Restaurants, Geschäften und Sitzgelegenheiten gesäumt war. Danach ging es zur ägyptisch angehauchten Wafi Mall und zur luxuriösen Burjuman Mall, zwei weiteren Einkaufszentren. Davon gab es augenscheinlich noch nicht genug: Der Bau der „Mall of the World“ war bereits im Gange und so ging der Bau- und Größenwahn Dubais munter weiter.
Die Fahrt mit dem Big Bus führte uns außerdem am Dubai Museum, am Old Souk, am Heritage Village und am Gold Souk vorbei. Heritage Village war ein Museumsdorf, welches einem Tradition, Bauweise und die Geschichte Dubais näherbringen sollte.
Wir stiegen schließlich am Gewürz-Souk aus, welchem wir einen kurzen Besuch abstatteten. Duftende Kräuter und bunte Gewürze waren vor den Ständen aufgetürmt. Außerdem duftete es nach Weihrauch und Rosenblättern.
Die Händler auf dem Gewürz-Souk waren allerdings überaus aufdringlich und ließen uns kaum passieren. Einer wollte Tobi unbedingt ein Tuch um den Kopf wickeln und ließ sich davon nur schwer abbringen. Auch lief die ganze Meute aus ihren Läden, als sie uns sahen. Dagegen waren die Händler in Maskat wirklich harmlos gewesen.
Dhau-Fahrt auf dem Dubai Creek
Nach diesem Erlebnis gingen wir zum Dubai Creek, von wo wir eine Fahrt mit einer traditionellen Dhau unternahmen.
Der Dubai Creek war eine etwa 14 Kilometer lange Bucht des Persischen Golfs und teilte die Stadt Dubai in die Stadtteile Bur Dubai und Deira. Über den Dubai Creek führten lediglich drei etwas abseits liegende Brücken. Fußgänger wurden deshalb mit kleinen Wassertaxis (arab. Abra) auf die gegenüberliegende Seite transportiert. Im alten Handelszentrum Deira standen vereinzelte Windturmhäuser.
Die Dhau schipperte gemächlich über den Dubai Creek. Wir aßen ein Eis aus Kamelmilch. Dieses schmeckte allerdings nicht sonderlich anders als herkömmliches Eis.
Als wir nach der einstündigen Fahrt wieder anlegten, wurde die Zeit etwas knapp, mussten wir doch für unseren abendlichen Ausflug um 18 Uhr beim Schiff sein. Wir hätten die Rückfahrt mit dem Big Bus nicht rechtzeitig geschafft und so griffen wir auf ein Taxi zurück. Es gestaltete sich allerdings schwierig, ein Taxi für fünf Personen zu finden. Wir überlegten gerade, zwei Taxen zu nehmen, da kam glücklicherweise ein großes Taxi angefahren. Der freundliche Fahrer, ein Ägypter, war in Plauderlaune und brachte uns sicher zum Schiff.
Auf dem Weg passierten wir das Bauwerk Dubai Frame, welches wie ein Bilderrahmen aussah.
Orientalischer Abend in der Wüste
Zurück auf der AIDAstella zogen wir uns schnell auf den Kabinen um und gingen danach zum Bus, welcher uns in ein Resort in der Wüste bringen sollte. Die Fahrt dauerte eine gute Stunde. Wir fuhren pünktlich zum Sonnenuntergang los und konnten somit tolle Fotos von der Skyline Dubais schießen.
Im Resort selbst hatten wir zwei Stunden Aufenthalt. Während dieser Zeit war ein Buffet aufgebaut, an dem man sich leckere arabische Speisen holen konnte.
Auf der Bühne wurden unterdessen einige Vorführungen gezeigt. So sahen wir orientalische Tänze (Bauchtanz) sowie einen Drehtanz/Tanz der Derwische. Beim Drehtanz trug der Tänzer mehrere bunte Röcke (arab. Tanura). Er drehte sich unermüdlich um die eigene Achse und zog beim Tanzen nach und nach die Röcke über den Kopf, sodass diese wie Scheiben kreisten. Weiterhin sahen wir einen jungen Feuerschlucker.
Man konnte sich außerdem die Hände mit Henna bemalen lassen, was Omma, Liane und ich auch taten. Die Henna-Malerin hatte unsere Hände ruck, zuck mit floralen Mustern verziert. Es dauerte eine ganze Weile, bis die Malerei trocken war und langsam abbröselte.
Danach bestaunten wir noch einen Falkner mit seinem Falken und Tobi, Liane und ich ritten auf einem Dromedar. Um 21 Uhr gingen wir zum Bus und fuhren zurück zum Schiff.
Abends auf der AIDAstella
Auf der AIDAstella angekommen, gingen wir ein letztes Mal in die AIDA Bar und tranken Cocktails. Danach hieß es Koffer packen. Viel Schlaf erhielten wir diese Nacht nicht, da der Wecker am nächsten Tag zeitig klingeln sollte.